Fleischhof und Stadtverwaltung stellen Neubaupläne vor

Das Foto zeigt Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Julius Weis von io-consultants, Wolfgang Ehret, Geschäftsführer der Fleischhof-Rasting GmbH, der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt, Bürgermeister Holger Jung und die Leiterin des städtischen Fachbereichs Stadtplanung, Liegenschaften, Waltraud Leersch.

Informierten über die Neubaupläne, von links: Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Julius Weis von io-consultants, Wolfgang Ehret, Geschäftsführer der Fleischhof-Rasting GmbH, der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt, Bürgermeister Holger Jung und die Leiterin des städtischen Fachbereichs Stadtplanung, Liegenschaften, Waltraud Leersch.
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Stadt Meckenheim

Die Stadt Meckenheim und der Fleischhof Rasting haben gemeinsam die Pläne zum Neubau des Unternehmenssitzes vorgestellt. Um sich für die Zukunft aufzustellen und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen, investiert Rasting über 140 Millionen Euro und baut auf der freien Fläche „An der Allee“ gegenüber des EDEKA-Lagers neu. Damit bekennt sich das Unternehmen zur Stadt Meckenheim, sichert über 500 Arbeitsplätze und schafft perspektivisch neue.

„Wir freuen uns sehr, dass Rasting sich der Stadt verpflichtet fühlt, eine solche Summe und damit in Arbeitsplätze vor Ort investiert“, so Bürgermeister Holger Jung. Wolfgang Ehret, Geschäftsführer der Fleischhof-Rasting GmbH, sprach nicht zuletzt ob der nachhaltigen Ausrichtung von einem Leuchtturmprojekt in der Lebensmittelindustrie. „Durch den Neubau kann Rasting den Erfolgskurs fortsetzen, weiterwachsen und die EDEKA-Kaufleute in der Region auch zukünftig effizient und zuverlässig mit frischem Fleisch, Wurst und Fisch beliefern“, berichtete er. „Gleichzeitig können wir am neuen Standort weitere Impulse setzen und Innovationen ausbauen.“ Unter anderem wird die Hauptenergieversorgung des neuen Unternehmenssitzes auf Biomasse (Altholz) basieren, sodass Rasting demnächst komplett CO2-neutral produzieren kann. Um den eigenen Strombedarf nahezu eigenständig abzudecken, entsteht zudem auf etwa 65 Prozent der Dachfläche eine Photovoltaikanlage. Aus dieser Anlage werden auch die bis zu 50 Ladestationen für E-Autos gespeist.

Der heutige Rasting-Standort ist schon seit Jahren ausgelastet und eine Erweiterung war nicht möglich. Am neuen Unternehmenssitz sind Verwaltung und Produktion auf einer Fläche von rund 32.000 Quadratmetern geplant. Die moderne Verwaltung umfasst unter anderem eine Kochschule sowie Seminarräume. Die neue Produktion entsteht auf über 27.500 Quadratmetern. Hier verarbeitet Rasting frisches Schweine-, Rind- und Kalbsfleisch sowie Geflügel. Der neue Betrieb umfasst ebenso eine eigene Manufaktur, in der das Unternehmen hochwertige Convenience-Produkte wie Suppen, Eintöpfe und Salate nach alten Hausrezepten handwerklich herstellt.

„Rasting hat sich am Wirtschaftsstandort Meckenheim seit 1984 sehr gut entwickelt und ist inzwischen zusammen mit EDEKA Rhein-Ruhr der größte Arbeitgeber in unserer Stadt. Um dem Unternehmen auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, erfolgreich zu wirtschaften und auch am Standort Meckenheim zu expandieren, hat der Stadtrat schon 2018 den Verkauf eines rund 12 Hektar großen Grundstücks beschlossen“, erklärte Bürgermeister Holger Jung. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten für den neuen Unternehmerpark Kottenforst wurde auch das Industriegrundstück für Rasting erschlossen. „Der Lebensmittelbetrieb ist Mitglied in unserem Netzwerk bio innovation park Rheinland e.V., setzt auf Nachhaltigkeit und hat die Absicht, in Meckenheim zukünftig klimaneutral zu produzieren. Daher freue ich mich besonders über die Unternehmensentscheidung und die Millioneninvestition hier bei uns in Meckenheim“, so Jung.

Dank der guten Zusammenarbeit befindet sich das Projekt derzeit im Bauleitplanverfahren, um Baurecht zu schaffen. Im Anschluss wird der Bauantrag gestellt. Das Planungsbüro io-consultants aus Heidelberg führt die Generalplanung durch und wird die Realisierung vor Ort begleiten.