Zuwachs für den Unternehmerpark Kottenforst
Die GINO AG Elektrotechnische Fabrik siedelt sich in Meckenheim an
Die Stadt Meckenheim begrüßt eine weitere Firma im Unternehmerpark Kottenforst. Mit der GINO AG Elektrotechnische Fabrik verlegt einer der führenden Hersteller elektrischer Leistungswiderstände seinen Sitz von Bonn nach Meckenheim. Damit fasst das Unternehmen seine beiden Werke in Bonn und Eisenach an einem modernen Standort zusammen und stellt die Weichen für eine effiziente und zukunftssichere Produktion. Nach knapp fünf Jahrzehnten in der Friedrich-Wöhler-Straße in Bonn entsteht im Unternehmerpark Kottenforst in Meckenheim ein neues Werk: Auf einem 17.000 Quadratmeter großen Grundstück wird eine hochmoderne Fabrik für elektrotechnische Komponenten gebaut. Der Spatenstich ist für Januar 2026 vorgesehen. Die Bauzeit beträgt rund zwei Jahre.
„Mit dem Umzug nach Meckenheim stellen wir uns völlig neu auf und schaffen ein hoch effizientes, zukunftsfähiges Unternehmen, das auch weit über die 2050er Jahre hinaus bestehen wird“, erklärt Dipl.-Ing. Michael Hahn, Vorstand der GINO AG Elektrotechnische Fabrik. „Wir sind sehr froh, mit der GINO AG ein neues produzierendes Unternehmen in Meckenheim anzusiedeln, das sehr gut zu unseren Nachhaltigkeitszielen passt. Denn die von GINO geplanten und produzierten Technologien werden in der Verkehrstechnik und zum Beispiel in Wasserkraftwerken und Windkraftanlagen eingesetzt“, betont Bürgermeister Holger Jung. Die Stadt Meckenheim hat dem Unternehmen in kürzester Zeit das Gewerbegrundstück im Unternehmerpark Kottenforst verkauft. „Vom ersten Kontakt über die Bewerbungsphase bis zum Vertragsabschluss hat es nicht einmal sechs Monate gedauert“, verdeutlicht Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer.

Hier entsteht das neue Werk, von links: Frank Thiesen, Marcel Grabow, Ingo Hartmann (alle GINO AG), Bürgermeister Holger Jung, Michael Hahn (Vorstand der GINO AG), Architekt Stefan Knortz und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer.
Auf einer Grundfläche von rund 7.500 Quadratmetern wird das Unternehmen eine hochmoderne Produktionshalle und ein energieeffizientes Bürogebäude errichten. Auf dem Hallendach wird eine großflächige Photovoltaik-Anlage installiert. Das zweigeschossige Bürogebäude erhält ein Staffelgeschoss in Holzbauweise. Das Dach wird extensiv begrünt. Ziel ist es, auf fossile Energieträger zu verzichten. Dies soll durch einen hohen Dämmwert der Gebäudehülle und mit Wärmepumpen erreicht werden. Auch die Abwärme aus dem Produktionsprozess soll genutzt werden. Die weitere Grundstücksfläche wird zur Erschließung des Werks, für Parkplätze, teilweise mit E-Ladepunkten, und für eine Begrünung benötigt. Außerdem bietet das Grundstück noch Potenzial für eine angedachte Erweiterung des Betriebes.
Die Entscheidung für den GINO-Neubau fiel, weil die bisherigen Produktionsstätten in Bonn und Eisenach stark in die Jahre gekommen sind und eine Modernisierung unverhältnismäßig hohe Investitionen erfordert hätte. Mit der Zusammenlegung der beiden Werke schafft die GINO AG zudem Synergien und erhöht die Effizienz in der Fertigung. Von der Verlagerung sind insgesamt rund 140 Mitarbeitende betroffen – 70 aus Bonn und 70 aus Eisenach.
Die GINO AG blickt auf eine über 60-jährige Geschichte in der Widerstandsfertigung zurück. Einen bedeutenden Wachstumsschub erlebte das Unternehmen im Jahr 2000 mit der Übernahme der Siemens-Sparte „Widerstände“ aus Nürnberg. Heute ist die GINO AG weltweit als zuverlässiger Lieferant von Hochleistungswiderständen bekannt und geschätzt. Mit einem stabilen Jahresumsatz von 21 Millionen Euro beschäftigt das Unternehmen derzeit rund 140 Mitarbeitende. Neben den Standorten Bonn und Eisenach betreibt GINO seit 2003 eine Tochtergesellschaft in Shanghai (China) und seit 2021 eine weitere in Lisses (Frankreich) für Flüssigkeitsanlasser. Das Produktspektrum reicht von Brems- und Erdungswiderständen über Last- und Anlasswiderstände bis hin zu ölgekühlten Spezialanlassern und Filtern für LNG-Kompressoren.
Rasting lässt hochmodernes Werk im Unternehmerpark Kottenforst entstehen
Deutliches Bekenntnis zum Standort Meckenheim
Die Fleischhof Rasting GmbH bekennt sich zum Standort Meckenheim und expandiert im Unternehmerpark Kottenforst. Nachdem der Kaufvertrag mit der Stadt Meckenheim unterschrieben, das Grundstück an Rasting übereignet und die Planung abgeschlossen wurde, befindet sich der Bauantrag mittlerweile in der Prüfung. Im Anschluss an die Genehmigung können die Bauarbeiten für das Projekt der Edeka-Tochtergesellschaft starten. Vor Beginn der vorbereitenden Baumaßnahmen gaben Bürgermeister Holger Jung und Rasting-Geschäftsführer Dirk Hepenstrick mit weiteren Vertretenden der Stadtverwaltung und des Unternehmens den symbolischen Startschuss für das Großprojekt.
Rasting stellt sich mit dem Neubau für kommende Aufgaben und Herausforderungen zukunftsfähig auf. In den letzten Jahren hat sich Rasting vom reinen Fleisch- und Wurstproduzenten kontinuierlich weiterentwickelt. Hochwertige Gerichte für die „EDEKA Küche“, die erfolgreiche Produktion und Vermarktung von Suppen und Eintöpfen oder die Erweiterung des Produktportfolios um Fisch – all diese Schritte zahlen auf veränderte Vorlieben von Konsumenten ein. Mit dem Neubau des Werks in Meckenheim kann insbesondere das wachsende Feld der Convenience bedient werden. Auch im Kerngeschäft der Fleisch- und Wurstproduktion geht Rasting neue Wege. Tierwohl und Regionalität prägen das Sortiment, eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Landwirten in NRW ermöglicht dies.

Sobald der Bauantrag genehmigt ist, können die Arbeiten starten. Darauf freuen sich von links: Bürgermeister Holger Jung, Dirk Hepenstrick, Geschäftsführer der Fleischhof Rasting GmbH, Peter Meis, Abteilungsleiter Standortentwicklung und Expansion der Edeka Rhein-Ruhr Stiftung & Co. KG, sowie der künftige Bürgermeister von Meckenheim Sven Schnieber.
Mit der geplanten Eröffnung im Jahr 2028 soll die neue Produktionsfläche 25.000 Quadratmeter betragen. Eine spätere Ausdehnung auf 35.000 Quadratmeter ist möglich. Im Obergeschoss entstehen 5.000 Quadratmeter Verwaltungsfläche. Damit bleiben nicht nur die bisherigen mehr als 500 Arbeitsplätze in Meckenheim erhalten, sondern es eröffnet sich auch die Chance für weiteres Wachstum und 200 zusätzliche Stellen. Durch Automatisierung und fortschrittliche Arbeitsprozesse entstehen diese Arbeitsplätze auch jenseits klassischer Berufsbilder in der Fleischverarbeitung.
Das gesamte Projekt hat ein Investitionsvolumen von mehr als 140 Millionen Euro und ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Rasting setzt auf Automatisierung und neueste Technologien. So werden unter anderem ein Biomassenkessel zur Dampferzeugung, biologische Abwasseraufbereitung sowie Solarstrom von eigenen Dachflächen und Energie aus Nordsee-Windkraft die CO2-Emmission um rund 10.000 Tonnen CO2 pro Jahr reduzieren.
Bürgermeister Holger Jung zeigte sich sehr zufrieden und blickte hoffnungsvoll nach vorne: „Ich bin froh, dass die Umsetzung des Projektes bald beginnt und die Maßnahmen sichtbar werden. Für die Stadt Meckenheim ist es von großer Bedeutung, dass wir Rasting mit seinen derzeit 515 Mitarbeitenden hier am Standort Meckenheim halten und dem Unternehmen eine Perspektive geben konnten.“ Holger Jung sprach von einem Meilenstein für Rasting und vor allem für Meckenheim.
Dirk Hepenstrick, Geschäftsführer der Fleischhof Rasting GmbH, betonte die Bedeutung: „Uns verbindet eine lange Geschichte mit der Region und nun schlagen wir gemeinsam ein neues Kapitel auf. Wir freuen uns, dass wir im Unternehmerpark Kottenforst ein modernes, von Nachhaltigkeit geprägtes Werk aufbauen und uns damit langfristig mit Meckenheim verbinden. Ein großes Dankeschön geht an Bürgermeister Holger Jung und sein Team aus der Stadtverwaltung für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.“
Nach der Gründung der Metzgerei Rasting durch Balthasar Rasting 1888 in Bad Godesberg wurde der Betrieb 1964 eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Edeka. 1984 eröffnete Rasting den Standort in Meckenheim, um die Produktion von 7.000 Quadratmeter auf 14.000 Quadratmeter stetig auszubauen. Zwischen 1998 und 2024 wurde das Sortiment ausgeweitet, auch durch die Integration eines weiteren Standorts in Essen. Es umfasst heute Geflügel, SB-Wurst, SB-Fleisch, Wild, Fisch und die Edeka-Küche. Heute beliefert Rasting die rund 700 EDEKA- und Marktkauf-Vollsortimentsmärkte in der Region Rhein-Ruhr.
Unternehmerpark Kottenforst als strategisch günstiger Standort
Neubau einer Rettungswache in Meckenheim
Meckenheim erhält erstmals eine Rettungswache, um die Eintreffzeiten des Rettungsdienstes zu verbessern. Nach engem Austausch zwischen der Stadt Meckenheim und dem Rhein-Sieg-Kreis hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung den Standort beschlossen und sich auf den Verkauf eines ca. 5.600 m2 Teilgrundstücks im Unternehmerpark Kottenforst an den Rhein-Sieg-Kreis verständigt. Von Kreisseite ist eine Beschlussfassung in der Sitzung des Kreisausschusses am 29. September vorgesehen. Der Planungsbeginn für die Wache soll im Jahr 2027 erfolgen.
Der Rettungsdienstbedarfsplan des Rhein-Sieg-Kreises 2023 beinhaltet die Errichtung einer Rettungswache in Meckenheim. Als geeigneten Standort identifizierte der Kreis den Unternehmerpark Kottenforst. „Denn insbesondere die Lage der Wache ist für die Eintreffzeiten des Rettungsdienstes und damit für die medizinische Versorgung der Bevölkerung von großer Bedeutung“, erklärt Landrat Sebastian Schuster und verweist auf weiter steigende Einsatzzeiten und die strategische Bedeutung der kreiseigenen Rettungswache mit Notarztstandort.

Hier wird die neue Rettungswache entstehen: Bürgermeister Holger Jung, Landrat Sebastian Schuster und der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz vor Ort im Unternehmerpark Kottenforst.
Bürgermeister, Landrat und Erster Beigeordneter stehen im Unternehmerpark und halten einen Plan in der Hand.
Hier wird die neue Rettungswache entstehen: Bürgermeister Holger Jung, Landrat Sebastian Schuster und der Erste Beigeordnete Hans Dieter Wirtz vor Ort im Unternehmerpark Kottenforst.
Bürgermeister Holger Jung freut sich „über die Standortentscheidung im Rettungsdienstbedarfsplan für Meckenheim. Der Rat hat dem Ansiedlungswunsch an strategisch günstiger Stelle in unserem Unternehmerpark einstimmig zugestimmt. Die Ansiedlung der Rettungswache mit Notarztstandort in der Stadt wird auch die notärztliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger in Meckenheim und im gesamten linksrheinischen Kreisgebiet nochmals verbessern. Besonders freue ich mich darüber, dass sich der Rhein-Sieg-Kreis mit der Standortentscheidung zu den Nachhaltigkeitskriterien unseres Unternehmerparks bekennt.“
Der Grundstückskäufer weiß um die Vorgaben und hat sich mit deren Einhaltung einverstanden erklärt. „Auch wenn ich vor Beginn der Planungsphase für die Rettungswache noch keine konkreten Zusagen machen kann, beabsichtigt der Rhein-Sieg-Kreis doch eine vorbildhafte Bauweise unter Beachtung von Nachhaltigkeitskriterien“, so der Landrat. Insbesondere die Themen ressourcenschonender Umgang mit Flächen sowie Bebauung, Gestaltung und Nutzung der Grundstücke will der Rhein-Sieg-Kreis im Rahmen seiner Planung für den Neubau berücksichtigen.
In mehreren Gesprächsrunden hatten die Beteiligten die Anforderungen an das Grundstück thematisiert. In den Mittelpunkt rückten unter anderem die Lage und eine notwendige Anbindung an die K53, Lüftelberger Straße, die für die Eintreffzeiten des Rettungsdienstes relevant ist. Der Rhein-Sieg-Kreis beabsichtigt, den derzeitigen Wirtschaftsweg und die Anbindung an die K53 auf seine Kosten auszubauen, damit die Einsatzfahrzeuge auch diesen Weg nutzen können. Der Ausbau der Straße soll abgeschlossen sein, bevor die neue Rettungswache in Meckenheim in Betrieb genommen und dadurch die medizinische Versorgung verbessert wird.
Spatenstich für die „Grüne Tankstelle“ in Meckenheim
Der Bau der Tankstelle für Wasserstoff und Strom geht in die aktive Phase
In Meckenheim ist der offizielle Spatenstich, der den eigentlichen Bau der neuen Tankstelle für Wasserstoff und Strom einläutet, erfolgt.
Im vergangenen Jahr brachten die Stadt Meckenheim, die Air Products GmbH und die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) als Eigentümerin des Geländes im Kottenforst die „Grüne Tankstelle“ in Meckenheim auf den Weg. Gemäß des im Oktober beurkundeten Vertrags mit der RVK ist Air Products Pächter des Geländes im Unternehmerpark und errichtet dort die Tankstelle. Abgeschlossen wurden die zuvor erforderlichen archäologischen Arbeiten. Im Zuge der Geländevorbereitung wurde die Abtragung des Erdreichs durch eine Fachfirma begleitet und dokumentiert. Ein wichtiger Schritt für die RVK und ihre Partner geht nun also in die aktive Phase.

Geben den Startschuss für den Bau der Tankstelle für Wasserstoff und Strom, von links: Dr. Marcel Frank, Jörg Hömberg, Landrat Sebastian Schuster und Bürgermeister Holger Jung an der Baustelle.
„Die RVK-Niederlassung in Meckenheim ist das Tor für unser Linienangebot im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis. Da wir aktuell und in den nächsten Monaten die Einflottung zahlreicher Busse mit alternativen Antrieben, insbesondere mit Wasserstoff, vornehmen, wollen und müssen wir infrastrukturell gut gewappnet sein“, erklärt RVK-Geschäftsführer Dr. Marcel Frank. „Ich freue mich, dass wir den Spatenstich heute dank der engagierten Kooperation zuverlässiger Partner planmäßig vollziehen können“.
Da dank einer Förderzusage des BMDV aus dem Jahr 2022 bis Mitte 2025 108 Wasserstoffbusse in den Fuhrpark der RVK integriert werden sollen, ist der Ausbau der Tankstelleninfrastruktur von großer Bedeutung und Dringlichkeit. Ein großer Teil der geförderten Fahrzeuge ist für den linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis vorgesehen. Der Bau der Tankstelle ist auf zwei Phasen ausgelegt. Die RVK und Air Products planen mit einer Inbetriebnahme der ersten Phase im zweiten Quartal 2025. Dann wird eine Betankung mit 350 bar für die Wasserstoffbusse ermöglicht. Phase 2 sieht den Zugang der Tankstelle für die Öffentlichkeit und eine 700 bar-Betankung für Lkw und Pkw vor.
Jörg Hömberg, Geschäftsführer der Air Products GmbH, erklärt: „Wir freuen uns, dass der Bau der Wasserstofftankstelle in Meckenheim nun starten kann. Als weltweit größter Wasserstofflieferant kommen wir unserem Ziel, kohlenstoffarme Energie für emissionsfreie Flotten bereitzustellen, jetzt einen Schritt näher. Unser Plan ist es, ein zusammenhängendes Netz von Wasserstofftankstellen zu entwickeln, das die wichtigsten Logistikkorridore des transeuropäischen Verkehrsnetzes abdeckt und wichtiger Bestandteil des Netzes an Wasserstofftankstellen sein wird, das durch die Alternative Fuels Infrastructure Regulation (AFIR) vorgeschrieben ist.“
Da das gesamte Konzept der Tankstelle auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit ausgelegt ist, wird in Meckenheim ausschließlich zertifizierter erneuerbarer Wasserstoff vertankt.
Der Rhein-Sieg-Kreis (RSK) als Aufgabenträger für den ÖPNV bzw. die RVK unterstützen die Wasserstoffmobilität mit dem Ziel, Verkehr und Versorgungsnetz zukunftsorientiert aufzustellen. Das unterstreicht Landrat Sebastian Schuster: “In unserem „Maßnahmenprogramm 2025 für den Klimaschutz“ ist unter anderem festgehalten, dass der Klimaschutz in den Gesellschaften mit Kreis-Beteiligung gestärkt werden soll. Hier wurde explizit festgehalten, dass die Verkehrswende forciert werden soll – unter anderem bei unserer linksrheinischen Verkehrsgesellschaft, der RVK, die wir in dem Programm verpflichtet haben, das Projekt „Null Emission“ weiter voranzutreiben.“
Da die Entwicklung der Infrastruktur ein Schlüsselfaktor für einen klimafreundlichen Verkehr im Kreisgebiet links des Rheins ist, wird der „Grünen Tankstelle“ eine entsprechend hohe Bedeutung zukommen. Die öffentliche E-Ladeinfrastruktur ist mit mindestens zwei Säulen bzw. vier Ladepunkten für die Betankung von Pkw mit bis zu 150 kW vorgesehen und unterstützt somit auch die zukünftige Entwicklung der E-Mobilität am Standort. Neben der Vertankung von Wasserstoff und Strom wird auch die gesamte Anlage umweltfreundlich ausgestaltet. Die Stadt Meckenheim vermarktet das Gelände im Kottenforst explizit unter dem Gedanken und Vorgaben zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit.
Dazu erklärt Bürgermeister Holger Jung: „Die Tankstelle entspricht ganz unserem auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgerichteten Konzept für den Unternehmerpark. Sehr gerne haben wir mit dem Verkauf des Grundstücks an die RVK den Weg für den Ausbau umweltfreundlicher Mobilität bereitet. Darüber hinaus bietet die Wasserstofftankstelle großes Potenzial für Unternehmen, zukünftig auf wasserstoffbetriebene Fahrzeuge umzustellen. Ein weiteres Plus für den Standort Meckenheim und den Unternehmerpark Kottenforst!“
Die gesamte Ausgestaltung der Tankstelle wurde unter dem Aspekt Umwelt- und Klimaschutz geplant. Wenig versiegelte, sondern versickerungsgeeignete Flächen, Anpflanzungen und ein grüner Wall werden die Tankstelle positiv in das Gelände einbetten. Wo möglich, werden für den Bau der gesamten Anlage CO2-arme bis CO2-freie Baustoffe verwendet. Eine Photovoltaik-Anlage wird ebenfalls integriert. Geplant ist, die Fassade und Mauerwerke zum Teil zu begrünen. Alle Frei- und Grünflächen werden für Kunden und Personal mit einer hohen Aufenthaltsqualität gestaltet.
Auch der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald, der im Landtag die Interessen des südlichen Rhein-Sieg-Kreises vertritt, einschließlich der linksrheinischen Kommunen Wachtberg und Meckenheim, nahm am Spatenstich teil. Mit seinem Engagement setzt er sich für eine nachhaltige Mobilität und eine zukunftsorientierte Infrastruktur ein – essenzielle Faktoren für eine wirtschaftlich starke und lebenswerte Region.
Tankstelle – Daten und Fakten
Geländefläche: 4100 m2
Bebaute Fläche: ca. 2900 m2, ca. 1200 m2 Grünfläche
Photovoltaik: Einrichtung einer PV-Anlage mit größtmöglichem Nutzungsanteil für die Tankstelleninfrastruktur.
Tankstellenkapazität:
- Wasserstoff: In der ersten Ausbaustufe Betankung von 750 kg/Tag mit 350 bar für die Wasserstoffbusse.
Durch eine Vorkühlung des Wasserstoffes sind Tankzeiten von 10 Minuten pro Bus zu realisieren.
Geplant ist die Versorgung von 30 Bussen für den Einsatz im Linienverkehr der RVK. Es können 2 Busse parallel tanken.
Stufe zwei sieht den Zugang der Tankstelle für die Öffentlichkeit und eine 700 bar-Betankung für Lkw und Pkw vor. Die Gesamtmenge in Ausbaustufe 2 beträgt 3000 kg/Tag.
Elektro: Mindestens 2 Doppel-Ladesäulen mit einer Leistung von bis zu 150 kW im Peak.
Der Standort – Unternehmerpark Kottenforst
Die Wasserstofftankstelle wird im Unternehmerpark Kottenforst gebaut. Hier stehen derzeit etwa 20 ha Gewerbegrundstücke für Unternehmen zur Verfügung. Die Besonderheit: Ziel der Stadt Meckenheim ist es, Betriebe anzusiedeln, die sich nachhaltig ausrichten und für Klimaschutz einstehen.
(gemeinsame Pressemitteilung von RVK, Air Products, Rhein-Sieg-Kreis und Stadt Meckenheim)
RVK und Air Products bauen öffentliche Wasserstofftankstelle
Im Meckenheimer Unternehmerpark Kottenforst wird zukunftsweisende Infrastruktur gebaut

Gemeinsam stemmt man das anstehende Projekt Tankstellenbau (v.l.n.r.): Tim Hahlen, Dezernent für Mobilität und Umwelt des Rhein-Sieg-Kreises, Jörg Hömberg, Geschäftsführer Air Products GmbH, Kathryn Wunderle, Business Development Manager Hydrogen for Mobility, Air Products GmbH, Adrian Zinke, RVK-Abteilungsleiter Technik, Dr. Marcel Frank, Geschäftsführer Regionalverkehr Köln GmbH, Bürgermeister Holger Jung, Stadt Meckenheim, Dirk Schwindenhammer, Leiter Wirtschaftsförderung und Heinz-Peter Witt, Technischer Beigeordneter der Stadt Meckenheim.
Bildquelle: Stadt Meckenheim
Alternative bzw. regenerative Antriebe haben in unserer mobilen Welt inzwischen Fuß gefasst. Um gesetzte Klimaziele zu erreichen, ist jedoch eine konsequente Weiterentwicklung der Infrastruktur erforderlich. Das setzt die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) unter anderem am Betriebsstandort Meckenheim für ihre wachsende RVK-Wasserstoff-Busflotte um.
RVK-Geschäftsführer Dr. Marcel Frank dazu: „Bis 2025 werden wir im Sinne der Umweltpolitik 160 Wasserstoffbusse in unserer Flotte haben. Daher nehmen wir es nun mit unseren Partnern in die Hand, auch das dafür benötigte Tankstellennetz zu entwickeln. Und im Zuge des Baus einer neuen Wasserstofftankstelle, wie jetzt in Meckenheim, bietet sich selbstverständlich auch die ergänzende Errichtung von E-Ladesäulen an.“ Hand in Hand erarbeitete die RVK den Kaufvertrag mit der Stadt Meckenheim. Der Vertrag über das Gelände wurde zwischen Stadt und RVK am 16. Oktober beurkundet und beide Seiten haben Wert auf die umweltfreundliche Ausgestaltung der Tankstelle gelegt.
Bürgermeister Holger Jung: „Der Unternehmerpark Kottenforst ist ein auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz ausgerichtetes Gewerbegebiet. Mit der Wasserstofftankstelle erhalten wir nun eine weitere zukunftsweisende Infrastruktur, die unser Konzept sehr gut ergänzt. Uns war wichtig, dass an der Tankstelle zukünftig auch Lkw und Pkw mit Wasserstoff betankt werden können und dass auch Elektro-Schnellladesäulen errichtet werden. Zudem wurde darauf geachtet, dass die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt werden.“
So wird es einen begrünten Wall und weitere Anpflanzungen geben, Flächenversieglungen werden auf ein Minimum reduziert, Oberflächen dagegen offen und sickerfähig konzipiert.
Gemäß des am 31. Oktober beurkundeten Vertrags mit der RVK, pachtet die Air Products GmbH das Gelände im Unternehmerpark Kottenforst von der RVK und plant dort die Errichtung einer Wasserstofftankstelle, die sie als Eigentümerin betreiben wird. In Phase 1 wird eine Betankung von 350 bar für Busse und Lkw ermöglicht. Phase 2 sieht eine 700 bar-Betankung von Lkw und Pkw vor. Perspektivisch wird grüner Flüssigwasserstoff (LH2) an die Tankstelle geliefert, der vor Ort in gasförmigen Wasserstoff umgewandelt wird.
Jörg Hömberg, Geschäftsführer der Air Products GmbH erklärt: „Mit der geplanten Wasserstofftankstelle in Meckenheim treiben wir die Energiewende in NRW weiter voran. Als Eigentümer der Tankstelle übernehmen wir den kompletten Betrieb, die Wartung sowie die Versorgung mit Wasserstoff … alles aus einer Hand. Dieses Konzept bietet Unternehmen einen leichten Einstieg in die Welt der Wasserstoffmobilität. Wir machen diese Technologie verfügbar, ohne dass unsere Kunden hier selbst zu Experten werden müssen. Mit der geplanten öffentlichen Tankstelle ermöglichen wir neben unserem Ankerkunden RVK auch anderen Unternehmen in der Region einen einfachen sowie sicheren Einstieg in eine nachhaltige Verkehrslösung.“ Der Bau der Tankstelle soll so schnell wie möglich begonnen und Phase 1 bis Ende 2024 abgeschlossen werden.
Der Rhein-Sieg-Kreis ist Aufgabenträger für den ÖPNV und unterstützt Wasserstoffprojekte mit dem Ziel, Verkehr und Versorgungsnetz zukunftsorientiert aufzustellen. So wurde im Sommer 2020 die erste Wasserstofftankstelle für die neuen Brennstoffzellenhybridbusse auf dem Betriebshof der RVK errichtet. „Die innovative Busflotte der RVK macht die Wasserstoff-Technologie sichtbar“, erläutert Tim Hahlen, Dezernent für Mobilität und Umwelt des Rhein-Sieg-Kreises. „Bei Einsatz von Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen ermöglicht diese Technik eine umweltfreundliche Alternative für Mobilitätsanwendungen, die nicht ohne weiteres, beispielsweise auf batterieelektrische Antriebe, umgestellt werden können. Die neue Tankstelle erhöht nicht nur die Versorgungssicherheit für den ÖPNV im linksrheinischen Kreisgebiet, sondern schafft auch ein Angebot für andere gewerbliche und private Nutzungen.“
Die öffentliche E-Ladeinfrastruktur ist mit mindestens zwei Säulen für die Betankung von Pkw mit bis zu 150 kW vorgesehen und wird ebenfalls durch eine Fachfirma errichtet.
Für den Bau der gesamten Anlage werden CO2-arme bis CO2-freie Baustoffe verwendet. Eine Photovoltaik-Anlage wird ebenfalls integriert. Fassade und Mauerwerke werden zum Teil begrünt. Alle Frei- und Grünflächen werden für Kunden und Personal mit einer hohen Aufenthaltsqualität gestaltet.
Baldiger Baubeginn im Projekt BioBauDigital
In dem vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW geförderten Projekt „BioBauDigital“ entwickelt der bio innovation park Rheinland e.V. zusammen mit den Universitäten Bonn und Siegen, der Alanus Hochschule und der Stadt Meckenheim innovative Konstruktionsweisen aus CO2-neutralen Werkstoffen unter Verwendung schnellwachsender Pflanzen. In wenigen Wochen wird nun endlich der Bau des Experimental- und Demonstrationsgebäudes im Unternehmerpark Kottenforst beginnen, bei dem die Firmen Degen Dachhandwerk GmbH, Holzbau Stocksiefen GmbH und die STRABAG AG unterstützen. die Projektbeteiligten freuen sich schon auf den „Hausbaum“, mit dem durch das Einsetzen von Sensorik weitere Erkenntnisse zum Beispiel zu den Wärmedämmeigenschaften der eingesetzten Materialien gewonnen werden sollen. Mehr dazu unter www.bio-innovation.net.
„Energy Efficiency Award“ geht nach Meckenheim
Josef Küpper Söhne GmbH erhält Preis der Deutschen Energie-Agentur

Peter Küpper (2.v.r.) und Vera Küpper-Racke (Bildmitte) freuen sich über die Auszeichnung der Deutschen Energie-Agentur. Foto: dena
Eine Expertenjury aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Medien hatte aus rund 130 Wettbewerbsbeiträgen 15 Projekte für den diesjährigen Energy Efficiency Award nominiert. Sie leisten einen besonderen Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz. Die fünf Gewinner wurden im November auf der feierlichen Preisverleihung des dena Energiewende-Kongresses in Berlin ausgezeichnet.
Die Josef Küpper Söhne GmbH erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Think Big! Komplexe Energiewendeprojekte!“ für ihre ganzheitliche Energieversorgung unter Nutzung von Wasserstoff in ihrem neuen Betrieb im Unternehmerpark Kottenforst in Meckenheim.
Bereits im Juni wurde das Unternehmen mit dem regionalen Mittelstandspreis Ludwig 2022 als Gesamtsieger prämiert. Im September folgte die Ehrung im Rahmen des Wettbewerbs „Wirtschaft im Wandel“, die der mittelständische Betrieb mit acht weiteren Unternehmen aus NRW erhielt.
Bürgermeister Holger Jung und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer gratulieren. „Sie können stolz darauf sein, ein so herausragendes Vorhaben in die Tat umgesetzt zu haben. Sie haben hier Pioniergeist und Mut bewiesen und werden nun dafür belohnt“, so Holger Jung.
Mehr dazu:
www.kuepper-bonn.de
www.energyefficiencyaward.de
„Aubergine & Zucchini“ eröffnet Großküche
Caterer aus Bonn kocht nun im Unternehmerpark Kottenforst

Bürgermeister Holger Jung (v.r.) gratulierte Silke Schnapp, Geschäftsführerin von „Aubergine & Zuc-chini“ und Damien Debosque, Geschäftsführer der API GmbH. Foto: Aubergine & Zuchini
Die Aubergine & Zucchini Vollwertfrischdienst, Partyservice & Catering GmbH hat im Oktober ihren Betrieb im Unternehmerpark Kottenforst in Meckenheim offiziell eröffnet.
Das Unternehmen wurde 1991 von Silke Schnapp gegründet, die bis heute geschäftsführende Gesellschafterin ist. Das mittelständische Unternehmen konzentriert sich im Bereich Außer-Haus-Versorgung auf Kindertageseinrichtungen und Schulen, betreibt Betriebsgastronomien und ist im Partyservice und Cateringbereich tätig. Rund 130 Mitarbeitende, davon etwa 50 im Betrieb in Meckenheim, hat das Unternehmen.
Im Jahr 2013 stieg das französische Unternehmen API Restauration als weitere Gesellschafterin ein. API ist ein ebenfalls inhabergeführtes Familienunternehmen mit 70 Zentralküchen in ganz Frankreich, Belgien und Luxemburg und mehr als 10.000 Mitarbeitenden.
Die API GmbH hat 5,5 Mio. Euro in die neue Küche in Meckenheim investiert. Gebaut wurde eine betriebswirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Immobilie. Der Verwaltungstrakt wurde in Holzbauweise errichtet, das Flachdach extensiv begrünt. Die eigentliche Küche erhält noch eine Fassadenbegrünung. Die Außenanlagen werden noch hergestellt. Der Betrieb setzt auf Wärmerückgewinnung, Kraftwärmekopplung und erneuerbare Energien. Eine Autowaschanlage wird mit Regenwasser aus der eigenen Zisterne betrieben. Am Bau waren ausschließlich Betriebe aus Meckenheim und dem Ahrtal beteiligt.
Projektwoche der Alanus-Hochschule
In der Woche vom 23.-27. Mai haben Studierende der Alanus Hochschule auf dem Versuchsfeld für schnell nachwachsende Rohstoffe im Unternehmerpark Kottenforst Meckenheim im Rahmen einer Projektwoche künstlerische Interventionen kreiert. Thematisch geben die aus den Stängeln des Riesenchinaschilfs (Miscanthus x giganteus) hergestellten Objekte den Prozess vom Feld über die Verarbeitung bis hin zur Entwicklung von Konstruktionen und Gebäuden wieder.
Hiermit wird künstlerisch der in einem aktuellen Forschungsprojekt des bio innovation park Rheinland e.V., “Biobaudigital“ an dem die Universität Bonn, die Universität Siegen, die Alanus Hochschule und die Stadt Meckenheim beteiligt sind, zu untersuchende Prozess der Gewinnung von Baumaterialien aus Miscanthus in Szene gesetzt. Das Forschungsprojekt wird durch Land NRW in dem Förderprogramm „Digitalisierung der Bauwirtschaft und innovatives Bauen“ unterstützt.
Gegen Ende der Projektwoche erhielten die Studierenden der Alanus Hochschule Besuch von Kommillitoninnen und Kommilitonen aus Siegen, die Miscanthusstängel für Versuche an der Uni Siegen vorbereitet und verladen haben.
Text und Fotos: Prof. Dr.-Ing. Architekt Mathias Wirths
Rasting bekennt sich zum Stammsitz in Meckenheim
Fleischhof und Stadtverwaltung stellen Neubaupläne vor

Informierten über die Neubaupläne, von links: Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Julius Weis von io-consultants, Wolfgang Ehret, Geschäftsführer der Fleischhof-Rasting GmbH, der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt, Bürgermeister Holger Jung und die Leiterin des städtischen Fachbereichs Stadtplanung, Liegenschaften, Waltraud Leersch.
Bildquelle:
Stadt Meckenheim
Die Stadt Meckenheim und der Fleischhof Rasting haben gemeinsam die Pläne zum Neubau des Unternehmenssitzes vorgestellt. Um sich für die Zukunft aufzustellen und die Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen, investiert Rasting über 140 Millionen Euro und baut auf der freien Fläche „An der Allee“ gegenüber des EDEKA-Lagers neu. Damit bekennt sich das Unternehmen zur Stadt Meckenheim, sichert über 500 Arbeitsplätze und schafft perspektivisch neue.
„Wir freuen uns sehr, dass Rasting sich der Stadt verpflichtet fühlt, eine solche Summe und damit in Arbeitsplätze vor Ort investiert“, so Bürgermeister Holger Jung. Wolfgang Ehret, Geschäftsführer der Fleischhof-Rasting GmbH, sprach nicht zuletzt ob der nachhaltigen Ausrichtung von einem Leuchtturmprojekt in der Lebensmittelindustrie. „Durch den Neubau kann Rasting den Erfolgskurs fortsetzen, weiterwachsen und die EDEKA-Kaufleute in der Region auch zukünftig effizient und zuverlässig mit frischem Fleisch, Wurst und Fisch beliefern“, berichtete er. „Gleichzeitig können wir am neuen Standort weitere Impulse setzen und Innovationen ausbauen.“ Unter anderem wird die Hauptenergieversorgung des neuen Unternehmenssitzes auf Biomasse (Altholz) basieren, sodass Rasting demnächst komplett CO2-neutral produzieren kann. Um den eigenen Strombedarf nahezu eigenständig abzudecken, entsteht zudem auf etwa 65 Prozent der Dachfläche eine Photovoltaikanlage. Aus dieser Anlage werden auch die bis zu 50 Ladestationen für E-Autos gespeist.
Der heutige Rasting-Standort ist schon seit Jahren ausgelastet und eine Erweiterung war nicht möglich. Am neuen Unternehmenssitz sind Verwaltung und Produktion auf einer Fläche von rund 32.000 Quadratmetern geplant. Die moderne Verwaltung umfasst unter anderem eine Kochschule sowie Seminarräume. Die neue Produktion entsteht auf über 27.500 Quadratmetern. Hier verarbeitet Rasting frisches Schweine-, Rind- und Kalbsfleisch sowie Geflügel. Der neue Betrieb umfasst ebenso eine eigene Manufaktur, in der das Unternehmen hochwertige Convenience-Produkte wie Suppen, Eintöpfe und Salate nach alten Hausrezepten handwerklich herstellt.
„Rasting hat sich am Wirtschaftsstandort Meckenheim seit 1984 sehr gut entwickelt und ist inzwischen zusammen mit EDEKA Rhein-Ruhr der größte Arbeitgeber in unserer Stadt. Um dem Unternehmen auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, erfolgreich zu wirtschaften und auch am Standort Meckenheim zu expandieren, hat der Stadtrat schon 2018 den Verkauf eines rund 12 Hektar großen Grundstücks beschlossen“, erklärte Bürgermeister Holger Jung. Im Rahmen der Tiefbauarbeiten für den neuen Unternehmerpark Kottenforst wurde auch das Industriegrundstück für Rasting erschlossen. „Der Lebensmittelbetrieb ist Mitglied in unserem Netzwerk bio innovation park Rheinland e.V., setzt auf Nachhaltigkeit und hat die Absicht, in Meckenheim zukünftig klimaneutral zu produzieren. Daher freue ich mich besonders über die Unternehmensentscheidung und die Millioneninvestition hier bei uns in Meckenheim“, so Jung.
Dank der guten Zusammenarbeit befindet sich das Projekt derzeit im Bauleitplanverfahren, um Baurecht zu schaffen. Im Anschluss wird der Bauantrag gestellt. Das Planungsbüro io-consultants aus Heidelberg führt die Generalplanung durch und wird die Realisierung vor Ort begleiten.

