Wirtschaftsförderer stellt Unternehmerpark Kottenforst vor

Neues Video erklärt den Unternehmerpark Kottenforst – Präsentation im Ausschuss für Bau, Wirtschaftsförderung und Tourismus

Der Unternehmerpark Kottenforst zählt zu den bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekten der Stadt Meckenheim. Rund zehn Jahre haben Planung, Flächenankauf und Erschließung des insgesamt ca. 45 ha großen Geländes gedauert. Der erste von drei Bauabschnitten mit ca. 20 ha Nettobauland ist seit November 2019 fertiggestellt. Die Planung für den zweiten ca. 11 ha großen Bauabschnitt hat begonnen.
Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer berichtete jetzt im Ausschuss für Bau, Wirtschaftsförderung und Tourismus über den aktuellen Stand der Vermarktung. Zu Beginn präsentierte er ein neues Video, mit dem der Unternehmerpark und die Ansiedlungskriterien in nur zwei Minuten und 25 Sekunden veranschaulicht werden.

 

„Bis März 2020 war die Nachfrage nach Grundstücken enorm. Nahezu täglich meldeten sich Interessenten. Der Lockdown und die weiteren Folgen haben die Nachfrage stark ausgebremst. Erst seit Ende des Sommers steigt die Zahl der Interessenten wieder merklich an“, erklärte der Wirtschaftsförderer. Kein Unternehmen, das schon vor der Corona-Krise Interesse gezeigt habe, sei jedoch abgesprungen. Entscheidungen und wichtige nächste Schritte im Planungsprozess hätten sich jedoch verzögert oder seien von den Betrieben zurückgestellt worden. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir bald die nächsten Grundstücke verkaufen können“, so Schwindenhammer. Denn mehrere Unternehmen befänden sich im Bewerbungsprozess.

Die Stadt Meckenheim hat zur Vergabe von Grundstücken Kriterien aufgestellt und möchte den Unternehmerpark durch Klimaschutzmaßnahmen profilieren. „Die Nachfrage nach Grund und Boden ist in der Region immens. Es herrscht ein großer Flächendruck. In Meckenheim werden landwirtschaftliche Flächen und Bereiche zur Naherholung und für den Tagestourismus ebenso stark nachgefragt wie Bauland für Wohnen und Gewerbe. Hinzu kommt, dass die Stadt Meckenheim als grüne und nachhaltige Stadt weiterhin attraktiv sein möchte und nach dem Oberziel ‚Gerne im Grünen leben und arbeiten‘ handelt. Darüber hinaus ist der Klimaschutz ein Ziel, das sich über alle Handlungsfelder erstreckt“, begründet Dirk Schwindenhammer die Vorgehensweise. Daher sei beim Grundstücksverkauf auch keine Eile geboten. „Wir müssen uns genau anschauen, wem und für was wir den wertvollen Grund und Boden verkaufen. Denn wir möchten die Nutzung steuern und so langfristig die bestmöglichsten Zukunftseffekte für die Stadt erzielen“, betont Schwindenhammer.

Die Basis des Ansiedlungskonzeptes bildet der bio innovation park Rheinland e.V., dem die Stadt angehört. Das Netzwerk aus Unternehmen und Hochschulen arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich an Projekten. Ein Forschungsprojekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative hatte das Ziel, einen klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbepark zu etablieren. Auf diesem Ansatz baut das Meckenheimer Konzept auf. Hierfür wurde die Stadt Ende 2019 bereits bundesweit als „innovative Wirtschaftsförderung“ ausgezeichnet.

Zu den Vergabekriterien gehören zum Beispiel die Zugehörigkeit zum Branchencluster „bio innovation“ und die Stellung innerhalb eines Wertschöpfungmodells, ein ressourcenschonender Umgang mit Flächen, die Anzahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze, die betriebswirtschaftliche Eignung, Verkehrseffekte, die gesellschaftliche Verantwortung eines Unternehmens und stadtentwicklungspolitische Ziele.

Darüber hinaus werden Klimaschutzmaßnahmen bewertet, wie das Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen, sowie der Einsatz erneuerbarer Energien. Um die Unternehmen von alternativen Bauweisen zu überzeugen und sie auf dem Planungsweg zu begleiten, wurde ein Beratungshandbuch erstellt. Zusätzlich besteht das Angebot an die Unternehmen, sich von Experten im Hinblick auf das Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen beraten zu lassen. Weitere Beratungen zum Beispiel mit der Effizienzagentur NRW sind möglich.

Erste Baustellen im Unternehmerpark

Im Unternehmerpark hat die Josef Küpper und Söhne GmbH mit Sitz in Bonn mit dem Bau begonnen. Auf einem ca. 2.000 m² großen Grundstück entsteht eine Filiale für den Sanitär-Heizung-Klima-Betrieb in Hybridbauweise. Die tragenden Betonteile des Systembaus stehen bereits. Derzeit werden die Holzrahmenwände gesetzt. Das energieautarke Gebäude wird mit Photovoltaik an Wänden und auf dem Dach erstellt. Besonderer Clou ist ein bewilligtes Förderprojekt des NRW-Wirtschaftsministeriums zum Thema Wasserstoffspeicherung. Es ist geplant, eine Pilotanlage zu errichten und mehr Energie zu erzeugen, als für das Gebäude benötigt wird.

Als nächstes wird die Aubergine & Zucchini Vollwertfrischdienst, Partyservice & Catering GmbH mit Sitz in Bonn mit dem Bau einer Zentralküche und einem Verwaltungstrakt beginnen. 2021 sollen die 50 Mitarbeiter in den neuen Betrieb einziehen.

Dirk Schwindenhammer berichtete auch über die Idee, das „Kompetenzzentrum Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“ im Unternehmerpark zu etablieren. Hierzu haben Studierende der Alanus Hochschule im Rahmen ihrer Bachelorarbeit ein Experimentalgebäude „Workbox“ aus nachwachsenden Baustoffen errichtet. Das von der Stadt zur Verfügung gestellte 5.000 m² große Areal wird außerdem von der Universität Bonn als Freiluftlabor gestaltet. Angedacht ist, auf dem Grundstück später noch einen Showroom sowie ein Büro- und Laborgebäude zu errichten. Die Workbox dient derzeit als Anschauungsobjekt und Studierenden als Umkleide und Abstellraum.

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Erster Schritt auf dem Weg zum NRW-Kompetenzzentrum

Errichtete Workbox im Unternehmerpark Kottenforst an Stadt Meckenheim übergeben

Foto zeigt die offizielle Übergabe der Workbox.

Schlüsselübergabe vor der Workbox, von links: Prof. Dr. Ralf Pude, Prof. Dr. Mathias Wirths, Dirk Vianden, Dr. Raffael Knauber, Bürgermeister Bert Spilles und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer.

Das Demonstrationsgebäude des gemeinsamen Forschungsprojektes „Kompetenzschwerpunkt biobasierte Produkte – Teilprojekt Baustoffe“ der Universität Bonn, der Alanus Hochschule und der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg ist an die Stadt Meckenheim übergeben worden. Im Rahmen ihrer Bachelorthesis hatten die beiden Architektur-Studierenden der Alanus Hochschule, Julian Weber und Raphael Reichert, die so genannte Workbox im Unternehmerparkt Kottenforst errichtet. Der Clou: Sie besteht aus innovativen ökologischen Baustoffen. Als Partner des Forschungsprojektes hatte die Stadt Meckenheim unter anderem ein 5.000 m2 großes Gewerbegrundstück auf dem Areal zur Verfügung gestellt. Nach Fertigstellung nahm Bürgersmeister Bert Spilles den Schlüssel für das Experimentalgebäude aus den Händen von Prof. Dr. Mathias Wirths, Alanus Hochschule, Fachbereich Architektur, Lehrbereich Bautechnologie, entgegen. „Ein solch tolles Forschungsprojekt ist in einem nachhaltig ausgerichteten Unternehmerpark bestens aufgehoben“, sagte Spilles. „Mit der Workbox kann man den Unternehmen und Investoren vor Ort zeigen, was es heißt, mit nachwachsenden Baustoffen zu arbeiten.“ Spilles dankte alle am Projekt Beteiligten und freute sich über die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. „Ich wünsche mir, dass hier ein NRW-Kompetenzzentrum für zukunftsweisende Baustoffe entwickelt wird“, ergänzte der Bürgermeister.

Förderprojekt

Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen bilden einen Schwerpunkt des im Förderprogramm Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) verankerten Forschungsprojektes „Kompetenzschwerpunkt biobasierte Produkte“. Vor allem auf dem genügsamen und rasant wachsenden Riesenchinaschilf, Miscanthus x giganteus, sowie dem überaus schnell wachsenden Blauglockenbaum, Paulownia, liegt der Fokus der Arbeiten. Die Workbox ist Bestandteil eines Freiluftlabors für das Bauen mit Baustoffen aus nachhaltigen Rohstoffen unter Mitwirkung von Schülern, Auszubildenden oder Studierenden, welches inmitten des Unternehmerparks Kottenforst erwachsen soll.

Die innovative Workbox besteht aus Miscanthus und Paulownia.

Der Campus Klein-Altendorf der Universität Bonn wird die Gestaltung der Grünflächen übernehmen. Auf dem Grundstück wächst künftig das Pflanzenmaterial, mit dem beispielsweise in Projektwochen experimentiert werden kann. Die Projektidee geht aber über Versuchsfeld und Workbox hinaus. So wird die Errichtung eines Ausstellungsgebäudes angestrebt. In ihm sollen Seminare abgehalten und über den Unternehmerpark Kottenforst mit seinen vorbildlichen Umweltstandards informiert werden. Am Ende des Projektes soll die Realisierung eines Labors und Bürogebäudes zum NRW-Kompetenzzentrum Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen stehen. Dies würde die hohe Kompetenz der Region für das Thema Nachhaltigkeit in Ökonomie und Ökologie bündeln und stärken, sind sich die Projektakteure sicher.

Bei dem 2017 gestarteten und auf drei Jahre ausgelegten Projekt geht es um die Bearbeitung der Themen „Bioaktive Additive“, „Biobasierte Verpackung“ und „Nachhaltige Baustoffe“. Beteiligt sind neben der Uni und den beiden Hochschulen 49 Kooperationspartner aus der Wirtschaft. Das Ganze ist eingebettet in das Netzwerk „bio innovation park Rheinland e.V.“, dem auch die Stadt Meckenheim angehört.

Unternehmerpark Kottenforst

Der Unternehmerpark Kottenforst, mit dem die Stadt Meckenheim städtebaulich in neue Dimensionen vorstößt, befindet sich im Nordwesten der Apfelstadt. Seine Gesamtfläche beträgt mit 45 Hektar rund ein Drittel des alten Industrieparks Kottenforst, der sich auf 137 Hektar verteilt und direkt im Nord-Westen angrenzt. Als Eigentümer setzt die Stadt Meckenheim bewusst auf nachhaltige Effekte und nicht auf kurzfristige Gewinne. Die naturnahe Gestaltung geht einher mit den zukunftsweisenden Ansiedlungskriterien, die im Unternehmerpark Kottenforst angelegt werden: der Einsatz von Photovoltaikanlagen auf Dächern und Wänden, die Nutzung von grünem Strom, Solarthermie, Geothermie, die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe und die Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Anlagen). Erste Grundstücke wurden bereits verkauft, weitere konkrete Beratungs- und Ansiedlungsgespräche laufen, während die Arbeiten am ersten Gebäudekomplex mittlerweile begonnen haben.

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Demonstrationsgebäude für innovative Baustoffe nimmt Gestalt an

„Workbox“ im Unternehmerpark Kottenforst mit zukunftsweisendem Charakter

Es wirkt auf den ersten Blick vielleicht etwas unscheinbar. Doch lohnt sich das genauere Hinschauen! Denn das Demonstrationsgebäude, welches im neuen Unternehmerpark Kottenforst als erstes Gebäude erwächst, ist verblüffend. Die sogenannte Workbox wird aus innovativen ökologischen Baustoffen errichtet und könnte zukunftsweisenden Charakter haben. Zusammen mit Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer verschaffte sich Bürgermeister Bert Spilles einen Eindruck und war begeistert: „Ein solch tolles Forschungsprojekt ist in einem nachhaltig ausgerichteten Unternehmerpark bestens verortet.“ Mit ihm könne man vor Ort zeigen, was es heißt, mit nachwachsenden Baustoffen zu arbeiten.

Zusammen mit Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer (4.v.l.) verschaffte sich Bürgermeister Bert Spilles (links) einen Eindruck von dem Demonstrationsgebäude, welches Raphael Reichert und Julian Weber (sitzend von links) errichten. Prof. Dr. Ralf Pude (2.v.l.) und Prof. Dr. Mathias Wirths (3.v.l.) begleiten die beiden Studierenden bei der Umsetzung ebenso wie der Wissenschaftliche Mitarbeiter Jano Knopp (rechts).
Foto: Stadt Meckenheim

In der Region haben die Universität Bonn, Alanus Hochschule und die Hochschule Bonn/Rhein-Sieg eine federführende Expertise in der Entwicklung und Anwendung von biobasierten Produkten. 2017 wurden Fördermittel des Landes NRW für den „Kompetenzschwerpunkt Biobasierte Produkte“ eingeworben. An dem auf drei Jahre ausgelegten Projekt, das mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert wird, arbeiten noch bis Oktober 2020 in mehreren Arbeitsgruppen insgesamt neun Doktoranden. Es geht um die Bearbeitung der Themen „Bioaktive Additive“, „Biobasierte Verpackung“ und „Nachhaltige Baustoffe“. Beteiligt sind u.a. die drei Hochschuleinrichtungen sowie 49 Kooperationspartner aus der Wirtschaft. Das Ganze ist eingebettet in das Netzwerk „bio innovation park Rheinland e.V.“, in dem auch die Stadt Meckenheim Mitglied ist.

Die Bachelorthesis von Julian Weber und Raphael Reichert ist im Teilprojekt „Nachhaltige Baustoffe“ angesiedelt. Zum Erreichen der international vereinbarten Klimaschutzziele müssen neue hochdämmende, unbedenkliche und recyclingfähige Baustoffe entwickelt werden, deren Marktpräsenz derzeit noch zu gering ist. Daher soll aufbauend auf den Vorarbeiten der verschiedenen Hochschulen und Unternehmen die besondere Expertise der Einrichtungen gebündelt werden, um möglichst schnell alternative und unbedenkliche Bauprodukte auf den Markt bringen zu können. Die Hauptziele des Teilprojektes sind dabei die Verbesserung der Forschungsinfrastruktur und Stärkung des Forschungsverbundes, das Erschließen neuer Anwendungsgebiete für umweltfreundliche Baustoffe aus low-input nachwachsenden Rohstoffen und eine beispielhafte Umsetzung durch die Herstellung von Demonstratoren aus den neu entwickelten Baustoffen.

„An diesem Punkt knüpft unsere Bachelorthesis an. Thema ist es, einen Demonstrator aus nachwachsenden Rohstoffen zu bauen, die sogenannte ‚Workbox‘. Dabei sollen Miscanthus, Paulownia und andere nachwachsende Rohstoffe, aber auch Baustoffe wie Lehm und Stroh zusammenkommen und zeigen, inwiefern diese nachwachsenden Roh- und Baustoffe zukunftsfähig sein können“, erklären Julian Weber und Raphael Reichert.

Ihre Bachelorthesis gliedert sich in insgesamt fünf Phasen: Standortanalyse, Entwurfsplanung, Ausführungsplanung, Bauprozess sowie Präsentation und Dokumentation. Die ersten drei Phasen sind bereits abgeschlossen. Nun ist die Umsetzung in vollem Gange. Das Demonstrationsgebäude soll bis August fertig sein. Finanziert wird der Bau der Workbox durch Forschungsmittel und Sponsoren.

Bürgermeister Bert Spilles (3.v.l.) zeigte sich be-geistert von dem Projekt, das Wissenschaft und Wirtschaft im Unternehmerpark Kottenforst zusammenbringt.
Foto: Stadt Meckenheim

„Ich wünsche mir, dass dieses Projekt Neugierde und Interesse weckt“, so Bürgermeister Spilles, der den Standort im nachhaltigen Unternehmerpark Kottenforst als ideal ansieht, damit Wissenschaft und Wirtschaft in den Dialog treten können. Prof. Dr. Mathias Wirths von der Alanus Hochschule, Fachbereich Architektur, Lehrbereich Bautechnologie, und Prof. Dr. Ralf Pude, Leiter des Forschungsbereiches Nachwachsende Rohstoffe der Universität Bonn, gingen näher auf das Forschungsprojekt ein. Man wolle hier die Anwendung von Pflanzen wie Miscanthus und Paulownia demonstrieren. Vor allem letztgenannte Pflanze zeichnet sich unter anderem durch ein schnelles Wachstum aus und bindet große Mengen an CO2.

Das Areal der Workbox liegt am östlichen Rand des Unternehmerparks Kottenforst, direkt an der L261. Damit wird der Eingangsbereich zum neuen Unternehmerpark aus Richtung A565 kommenden ansprechend und zum Thema passend gestaltet. Das Thema Bioökonomie springt schon beim ersten Blick direkt ins Auge.

Übrigens: Auf Instagram lässt sich der Verlauf des Projektes verfolgen auf instagram

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Ministerbesuch in Meckenheim

Pinkwart informiert sich über Unternehmerpark Kottenforst

Der Unternehmerpark Kottenforst weckt nationales Interesse. Erst vor wenigen Tagen hat die Stadt Meckenheim eine hochrangige Jury überzeugt und beim Award „Innovative Wirtschaftsförderungen“ den herausragenden zweiten Platz belegt. Nun informierte sich mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart der Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen direkt vor Ort über das nachhaltige Projekt. Im Meckenheimer Rathaus tauschte er sich mit den maßgeblichen Akteuren aus, um einen umfassenden Eindruck von der Umsetzung dieser beispielgebenden Idee zu gewinnen.

Bürgermeister Bert Spilles führte in seiner Begrüßung in das Thema ein und stellte dabei den bio innovation park Rheinland als Netzwerk für Bioökonomie und grüne Technologien vor. „Wir erhalten viele Anfragen und positive Rückmeldungen. Dass Minister Pinkwart jetzt extra nach Meckenheim kommt und sich ein eigenes Bild vom Unternehmerpark Kottenforst macht, ist eine weitere Bestätigung dafür, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden“, erklärt Spilles.

Das Foto zeigt von links Mathias Küpper, Peter Küpper, Silke Schnapp, Dirk Schwindenhammer, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Heinz-Peter Witt, Bert Spilles, Waltraud Leersch, Prof. Ralf Pude

Minister Pinkwart informierte sich vor Ort in Meckenheim: (v.l. hinten Mathias Küpper, Peter Küpper, Silke Schnapp, Heinz-Peter Witt, Waltraud Leersch , v.l. vorne Dirk Schwindenhammer, Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Bert Spilles, Prof. Ralf Pude) Bildquelle: Stadt Meckenheim

Im Köln-Bonner Raum herrscht ein enormer Bedarf an Gewerbeflächen. „Mit unserem neuen Unternehmerpark schaffen wir hier ein Angebot für Unternehmen, die sich, wie wir als Stadt Meckenheim auch, der Generationenverantwortung und dem Klimaschutz verpflichtet fühlen. Die Kriterien für eine Ansiedlung sind von uns klar formuliert: ein bewusster Umgang und Einsatz vorhandener Ressourcen, die Minimierung des Energieverbrauchs und das Bewahren der Umwelt. Ein Fokus liegt auf Unternehmen, die zukunftsweisende Technologien entwickeln und anwenden und damit in den bio innovation Park Rheinland passen“, so der Bürgermeister.

Für die Profilierung des Unternehmerparks wurden durch die Wirtschaftsförderung Ansiedlungskriterien entwickelt. Zu ihnen zählen unter anderem die Zugehörigkeit zum Branchencluster „bio innovation“ beziehungsweise die Stellung im Wertschöpfungsmodell „Präzisionsgartenbau“, der ressourcenschonende Umgang mit Flächen, die Bebauung, Gestaltung und Nutzung der Grundstücke, insbesondere das Bauen mit Holz und der Einsatz erneuerbarer Energien sowie weitere Klimaschutzmaßnahmen. „ Die Interessenten werden von Experten der Alanus Hochschule beraten und gegebenenfalls im Planungsprozess begleitet. Ein Beratungshandbuch für das Bauen mit Holz und nachwachsenden Rohstoffen wurde eigens dazu entwickelt. In die Bewertung fließen überdies die Verkehrseffekte und die gesellschaftliche Verantwortung, die ein Unternehmen übernimmt, ein“ führte Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer aus.

Ein 20-Meter-Grünstreifen zur L 261 wird dem Unternehmerpark Kottenforst ein markantes Gesicht geben. Er wirkt später als repräsentative Schauseite, die ohne offene Lagerflächen gestaltet werden soll. Vielmehr sollen dort Pflanzen sprießen. Die naturnahe Gestaltung geht einher mit den zukunftsweisenden Ansiedlungskriterien, die im Unternehmerpark Kottenforst angelegt werden: der Einsatz von Photovoltaikanlagen auf Dächern und Wänden, die Nutzung von grünem Strom, Solarthermie, Geothermie, die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe und die Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Anlagen). „Erwünscht sind überdies innovative Betriebe, die sich mit alternativen Antrieben und Mobilität beschäftigen und dieses Thema in der Praxis umsetzen“, so Schwindenhammer weiter.

Mit der Vermarktung des Unternehmerparks Kottenforst wurde im vierten Quartal 2018 begonnen und es sind bereits Erfolge zu verzeichnen. „Erste Grundstücke sind mittlerweile verkauft, weitere konkrete Beratungs- und Ansiedlungsgespräche laufen. Im kommenden Jahr dürften die Betriebe mit ihren Bauvorhaben beginnen“, konnte der Wirtschaftsförderer berichten.

Erstes Unternehmen, das sich ansiedeln wird, ist die Aubergine & Zucchini GmbH aus Bonn, die im kommenden Jahr eine Großküche mit Verwaltung errichten und mit ihrem Unternehmen 2021 nach Meckenheim umziehen wird. Der Caterer bereitet aktuell 6.500 Mahlzeiten zu und beliefert Kindertagesstätten, Schulen und Betriebe in der Region mit Vollwertkost.

Und auch der zweite Betrieb, der im Sommer mit dem Bau seines Betriebsgebäudes beginnen möchte, kommt aus Bonn: Die Küpper Söhne GmbH wird vom Standort in Ippendorf nach Meckenheim ziehen. Geplant ist ein nachhaltiges Betriebsgebäude aus Holz mit Photovoltaik-Modulen auf dem Dach und an der Fassade. Darüber hinaus soll das Gebäude Wasserstoff erzeugen, der dann als Energieträger genutzt werden kann. Beide Unternehmer zeigten sich beim Ministerbesuch begeistert als „Pioniere“ von Anfang an mit ihren Betrieben beteiligt zu sein.

Doch auch für die Unternehmen entstehen durch die Anwendung der Ansiedlungskriterien und durch das Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen mittel- und langfristig Kostenvorteile. Ein „klimafreundlich“ oder „nachhaltig“ bewerteter Betrieb leistet seinen eigenen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Mögliche Auszeichnungen in diesem Zusammenhang fördern das positive Image und die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Dies kommt bei Kunden und (zukünftigen) Arbeitnehmern gut an.

Von der Universität Bonn, vom Campus Klein-Altendorf und Partner des bio innovation park Rheinland e.V., hielt Prof. Dr. Ralf Pude, Leiter des Forschungsbereichs Nawaro, einen Kurzvortrag über die Forschungsarbeiten und Ergebnisse und die Vorteile des bereits bestehenden Netzwerks. Ein Ziel der Universität sei „From Plants to Products“, d.h. die Einsatzmöglichkeiten von Pflanzen und deren weitere Verwendungsmöglichkeiten, z.B. im Baubereich oder für umweltfreundliche Verpackungen.

Minister Pinkwart zeigte sich sichtlich beeindruckt, vom Fortschritt des Projekts und des bio innovation parks Rheinland. Er sagte den Protagonisten zu, sich für eine darüber hinaus gehende überregionale Zusammenarbeit auf Augenhöhe einzusetzen. „Ich erlebe hier in Meckenheim ein Best-Practice-Projekt an Nachhaltigkeit und Innovation“, so der Minister.

bio innovation park Rheinland e.V.

Das in Berlin mit dem Award „Innovative Wirtschaftsförderung“ ausgezeichnete Projekt „bio innovation park Rheinland – Gewerbeflächenprofilierung durch Klimaschutzmaßnahmen“ hat seinen Ursprung im Netzwerk „bio innovation park Rheinland e.V.“ und dem Forschungsvorhaben der Universität Bonn, einen klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbepark zu etablieren.

Der „bio innovation park Rheinland e.V.“ wurde 2015 als Netzwerk von Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen gegründet. Aktuell zählt der Verein mehr als 30 Unternehmen, die Universität Bonn, die Hochschule Bonn/ Rhein-Sieg, die Alanus Hochschule, sowie die Städte Rheinbach und Meckenheim. Ziel ist es, Wirtschaft und Forschung enger zu verzahnen und Projekte anzustoßen, die den Projektbeteiligten zugutekommen. Prof. Ralf Pude von der Universität Bonn, berichtet über die Zusammenarbeit mit den Unternehmen und erläutert Projekte, wie alternative Verpackungen aus Gras, den Anbau der Meckenheimer Apfelminze und neue ökologische Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen.

Langfristiges Ziel der Stadt Meckenheim ist es, einen klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbepark zu schaffen, der eingebettet ist in das führende Netzwerk für Bioökonomie und grüne Technologien, den „bio innovation park Rheinland“.

Weitere Infos: www.unternehmerpark-kottenforst.de und www.bio-innovation.net

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Foto zeigt Bert Spilles und Dirk Schwindenhammer

Gewerbeflächenprofilierung ausgezeichnet

Stadt Meckenheim hat „innovative Wirtschaftsförderung“

Die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim wurde jetzt mit dem Award „Innovative Wirtschaftsförderung“ ausgezeichnet. Bürgermeister Bert Spilles und Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer nahmen den Preis im Rahmen des „Forum deutscher Wirtschaftsförderer“ in Berlin vor mehr als 300 Tagungsgästen entgegen.

Foto zeigt Bert Spilles und Dirk Schwindenhammer

Die Stadt Meckenheim wurde in der Kategorie „Städte und Gemeinden bis 100.000 Einwohner“ als „innovative Wirtschaftsförderung“ ausgezeichnet.Foto: Stadt Meckenheim

Die Hochschule Harz und die Organisatoren des „Forum deutscher Wirtschaftsförderer“, darunter der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund und das Deutsche Institut für Urbanistik, hatten den Preis erstmals gemeinsam ausgelobt. 85 Projekte wurden eingereicht, fast die Hälfte davon aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Die Jury vergab 13 Preise in fünf Kategorien.

In der Kategorie „Städte und Gemeinden bis 100.000 Einwohner“ belegte die Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim mit dem Projekt „bio innovation park Rheinland – Gewerbeflächenprofilierung durch Klimaschutzmaßnahmen“ einen hervorragenden zweiten Platz. Prof. Jürgen Stember von der Hochschule Harz war überrascht, dass so viele Bewerbungen eingereicht wurden. Er betonte, dass die Jury die Projekte anhand mehrerer gewichteter Kriterien bewertet habe. So spielten zum Beispiel der Innovationsgrad, konkrete Ergebnisse, sowie die Kooperation- und Netzwerkgestaltung eine wichtige Rolle.

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Der Preis ist Beleg dafür, dass wir als Stadt die richtigen Weichen gestellt haben, aber auch Ansporn, den eingeschlagenen Weg mit Vehemenz weiter zu verfolgen“, freut sich Bürgermeister Bert Spilles.

Foto zeigt Prof. Jürgen Stember, Dr. Thomas Robbers, Dirk Schwindenhammer, Bert Spilles und Ralf Meurer

Preisverleihung im „Forum deutscher Wirtschafts-förderer“ in Berlin (v.l.): Prof. Jürgen Stember (Hochschule Harz), Dr. Thomas Robbers (Deutscher Verband der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften e.V.), Meckenheims Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer, Bürgermeister Bert Spilles und Ralf Meurer (Fachkommission Wirtschaftsförderung des Deutschen Städtetags).Foto: Werner Geerißen/DVWE

Das ausgezeichnete Projekt „bio innovation park Rheinland – Gewerbeflächenprofilierung durch Klimaschutzmaßnahmen“ hat seinen Ursprung im Netzwerk „bio innovation park Rheinland e.V.“ und dem Forschungsvorhaben der Universität Bonn, einen klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbepark zu etablieren. Aus diesem Ansatz heraus hat die Wirtschaftsförderung Ansiedlungskriterien ent-wickelt, nach denen Grundstücke im neuen Unternehmerpark vergeben werden. „Die politisch beschlossenen Kriterien sind ein verlässliches Werkzeug, um Unternehmen und ihre Ansiedlungs-vorhaben objektiv bewerten zu können. Die ersten Unternehmen haben das Verfahren erfolgreich durchlaufen, erste Kaufverträge wurden bereits geschlossen. Der Prozess zeigt, dass die Qualität der Ansiedlungen steigt“, so Dirk Schwindenhammer. Unternehmen, die normalerweise in herkömmlicher Bauweise bauen würden, widmeten sich nun verstärkt den Klimaschutzmaßnahmen, vor allem dem Bauen mit Holz und anderen ökologischen Baustoffen. Die Diskussionen um Ressourcen-schonung führe außerdem zu einer geringeren Flächeninanspruchnahme.

„Auch für die Unternehmen bringt die Anwendung der Ansiedlungskriterien einige Vorteile: So kann die Schaffung eines Branchenclusters „bio innovation“ den Unternehmen Wettbewerbs- und Standortvorteile bieten. Durch das Bauen mit Holz und anderen nachwachsenden Rohstoffen werden Kostenvorteile entstehen. Ein „klimafreundlich“ oder „nachhaltig“ bewerteter Betrieb leistet seinen eigenen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. Mögliche Auszeichnungen in diesem Zusammenhang fördern das positive Image und die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Dies kommt bei Kunden und (zukünftigen) Arbeitnehmern gut an“, heißt es im Bewerbungsschreiben der Stadt.

„Mit Blick auf den regionalen Arbeitsmarkt werden die Themen Fachkräftesicherung und -gewinnung immer wichtiger. Der Betriebsstandort in einem „klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbe-park“ mit einer hohen Standortqualität und die Zugehörigkeit zum „bio innovation park“ bietet gute Vermarktungsmöglichkeiten auch für das einzelne Unternehmen. Die hohe Qualität aller Betriebe am Standort erzeugt eine Werthaltigkeit für jede einzelne Immobilie“, erklärt der Wirtschaftsförderer.

Langfristiges Ziel sei es, einen klimaneutralen Wissenschafts- und Gewerbepark zu schaffen, der eingebettet ist in das führende Netzwerk für Bioökonomie und grüne Technologien, den „bio innovation park Rheinand“.

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Foto zeigt Vertreter der Stadt u.a. beim Pflanzen ines Baums

Unternehmerpark Kottenforst eröffnet

Erschließungsarbeiten im neuen Gewerbegebiet frühzeitig beendet

Nur ein Jahr nach dem Spatenstich und weit vor dem Zeitplan liegend haben die Stadt Meckenheim und der Erftverband den Abschluss der Erschließungsarbeiten und damit die Eröffnung des Unternehmerparks Kottenforst gefeiert. Bürgermeister Bert Spilles und Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes, pflanzten vor zahlreichen geladenen Gästen eine heimische Säulenhainbuche im Wendehammer der mittleren Stichstraße „Im Buschfeld“. Ganz bewusst hatten sich die Akteure gegen das Zerschneiden eines Bandes und für das Pflanzen eines Baumes als Zeichen des gelebten Umwelt- und Klimaschutzes entschieden.

Foto zeigt Vertreter der Stadt u.a. beim Pflanzen ines Baums

Pflanzen zur Eröffnung eine Säulenhainbuche im Unternehmerpark Kottenforst (v.l.): der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt, Bürgermeister Bert Spilles, Sven Mevissen, Bauleiter von Kempen Krause Ingenieure Aachen, Holger Weber, Technischer Bereichsleiter der Strabag-Niederlassung Bonn, und der Vorstand des Erftverbandes Dr. Bernd Bucher.

„Dieser Unternehmerpark ist ein weiterer Baustein für nachhaltige Stadtentwicklung“, sagte Spilles und verwies auf die hohe Nachfrage an Gewerbe- und Industrieflächen in der Region. Dass man mit dem Abschluss der Erschließungsarbeiten weit vor dem ursprünglich geplanten Fertigstellungsdatum liege, sei der große Verdienst aller Beteiligten. Die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Erftverband als Partner und Bauherrn, mit der Strabag als ausführendem Unternehmen und mit Kempen Krause Ingenieure Aachen als Planer und Baubegleitung sowie den engen Schulterschluss zwischen sämtlichen Akteuren hob der Bürgermeister besonders hervor. „Dass wir jetzt zu diesem Anlass zusammenkommen und alle Bäume stehen, alle Straßen fertiggestellt sind und schon ihre Namen erhalten haben, das ist ihnen zu verdanken“, so der Bürgermeister. Dr. Bernd Bucher, Vorstand des Erftverbandes, sprach von einem Leuchtturmprojekt, auch für sein Unternehmen, und wünschte dem Unternehmerpark Kottenforst eine gute Entwicklung. Bucher und Spilles hatten ein Jahr zuvor am 14. November 2018 mit dem Spatenstich den Startschuss für die Erschließungsarbeiten gegeben.

„Den Unternehmerpark Kottenforst erschließen vier neue Straßen. Von der Hauptzufahrt, die über einen Kreisverkehr in die Straße „Am Pannacker“ mündet, führen drei Stichstraßen als Sackgassen in Richtung Westen. Der kleine Kreisverkehr lässt die Möglichkeit offen, den Unternehmerpark Kottenforst später direkt an die L 261 anzubinden.

Vermarktung trägt Früchte
Mit dem Unternehmerpark Kottenforst stößt die Stadt Meckenheim städtebaulich in neue Dimensionen vor. Seine Gesamtfläche beträgt mit 45 Hektar rund ein Drittel des alten Industrieparks Kottenforst, der sich auf 137 Hektar verteilt. Auch nimmt er konkrete Gestalt an: Erste Grundstücke sind mittlerweile verkauft, weitere konkrete Beratungs- und Ansiedlungsgespräche laufen. Im kommenden Jahr dürften die Betriebe mit ihren Bauvorhaben beginnen. Erster Betrieb, der sich ansiedelt, ist die Aubergine & Zucchini GmbH aus Bonn, die eine Großküche mit Verwaltung errichten und mit ihrem Unternehmen 2021 nach Meckenheim ziehen wird. Bei der Eröffnung konnten sich die Gäste schon mal von den Qualitäten der gesunden Küche überzeugen.

Und auch der zweite Betrieb, der im Sommer mit dem Bau seines Betriebsgebäudes beginnen möchte, kommt aus Bonn: Die Küpper Söhne GmbH wird vom Standort in Ippendorf nach Meckenheim ziehen. Geplant ist ein nachhaltiges Betriebsgebäude aus Holz mit Photovoltaik-Modulen auf dem Dach und an der Fassade. Darüber hinaus soll das Gebäude Wasserstoff erzeugen, der dann als Energieträger genutzt werden kann.

Ansiedlungskriterien entwickelt
Für die Profilierung des Unternehmerparks wurden durch die Wirtschaftsförderung Ansiedlungskriterien entwickelt. Zu ihnen zählen unter anderem die Zugehörigkeit zum Branchencluster „bio innovation“, beziehungsweise die Stellung im Wertschöpfungs-modell „Präzisionsgartenbau“, der ressourcenschonende Umgang mit Flächen, die Bebauung, Gestaltung und Nutzung der Grundstücke, insbesondere das Bauen mit Holz und der Einsatz erneuerbarer Energien sowie weitere Klimaschutzmaßnahmen. Hierzu werden die Interessenten von einem Experten der Alanus Hochschule beraten und gegebenenfalls im Planungsprozess begleitet. Ein Beratungshandbuch für das Bauen mit Holz und nachwachsenden Rohstoffen wurde eigens dazu entwickelt. In die Bewertung fließen überdies die Verkehrseffekte und die gesellschaftliche Verantwortung, die ein Unternehmen übernimmt, ein.

Zu den zukunftsweisenden Ansiedlungskriterien zählen auch der Einsatz von Photovoltaikanlagen auf Dächern und Wänden, die Nutzung von grünem Strom, Solarthermie, Geothermie, die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe und die Energieerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung.

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Die Landwirtschaft 4.0 – Zukunft schon heute erleben

Die Landwirtschaft steht zu Beginn des 21. Jahrhundert unter enormen Druck. Die rasant wachsende Weltbevölkerung verlangt immer mehr Nahrung aber die Agrarflächen schrumpfen immer weiter durch Folgen des Klimawandels und der Urbanisierung ländlicher Regionen. Um diesen Verlust auszugleichen, müssen Agrarflächen immer produktiver und effizienter werden. Die digitale Revolution, welche in unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist, liefert für dieses Dilemma den passenden Lösungsansatz. Digitalisierte landwirtschaftliche Produktionsprozesse sind heute unter dem Namen Landwirtschaft 4.0 bekannt. Wobei 4.0 nach Dampf, Hydraulik und Elektronik für die vierte landwirtschaftliche Revolution, die Digitalisierung, steht. Die Basis dieser Revolution bildet die Vernetzung einzelner Fachgebiete, wie Robotik, Sensorik und Geoinformationstechnik und deren Integration in Landmaschinen. Das Zusammenspiel von interdisziplinären Bereichen spielt also eine fundamentale Rolle, um die Effizienz von Agrarflächen zu steigern. Wie dies im Einzelnen schon heute aussieht, liefert das folgende Beispiel.

Unkräuter, welche ungewollt auf dem Acker wachsen, beeinträchtigen das Wachstum von Nutzpflanzen. Sie konkurrieren um natürliche Ressourcen wie Wasser, Nährstoffe und Licht, was sich schließlich in einer Abnahme des Ertragspotenzials wiederspiegelt. In der konventionellen Landwirtschaft ist eine flächendeckende Behandlung des Ackers mit Herbiziden auch meist dann die favorisierte Lösung, wenn die Dichte an Unkräutern zwar hoch, aber nicht gleichmäßig ist. Dies bedeutet, dass viele Stellen auf dem Feld besprüht werden, an denen kein Unkraut wächst. Überflüssige Mengen versickern oder werden vom Wind auf benachbarte Flächen transportiert. Die Applikationsmethode ist ineffizient und kann zu gravierenden Umweltschäden führen.

Einen weitaus präziserer und nachhaltigerer Ansatz bietet hier die Landwirtschaft 4.0. In modernen Landmaschinen helfen GPS gesteuerte Lenkassistenten den Acker genauer zu bearbeiten, sodass Überschneidungen minimiert werden. Des Weiteren können intelligente Technologien mit Hilfe von Kamerasensoren Unkräuter von Nutzpflanzen unterscheiden und diese punktuell mit Dünger oder Herbiziden besprühen. Die Ackerfläche wird also nicht flächendeckend bearbeitet, sondern teilflächenspezifisch. So können Landwirte effizienter und kostengünstiger arbeiten, was die allgemeine Produktivität der Landwirtschaft steigert. Die Landwirtschaft 4.0 bestärkt außerdem den Richtungswandel hin zu einer immer umweltschonenderen Bewirtschaftung der Felder, da weniger Ressourcen wie Dünger und Herbizide verwendet werden.

Es ist also nicht eine einzelne Technologie, die den Landwirten hilft, ihre Produktivität zu steigern, sondern viel mehr das Zusammenspiel vieler einzelner. Ein ähnliches Konzept verfolgt der Unternehmerpark Kottenforst. Firmen aus verschiedenen Teilbereichen der Agrarbranchen sollen hier zentrale Zukunftsfelder der Landwirtschaft 4.0 durch Innovation, Nachhaltigkeit und ganz besonderes durch regen Austausch untereinander erforschen und weiterentwickeln. Unterstützend kommt hinzu, dass sich universitäre Einrichtungen aus der Agrarbranche in unmittelbarer Nähe befinden. So kann der Weg zwischen Industrie und Wissenschaft möglichst kurz gehalten werden, wovon beide Seiten profitieren können. Diese Vernetzung macht den Unternehmerpark Kottenforst zu einem einzigartigen Standort, der die Unternehmen im nationalen und internationalen Raum stärkt.

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Arbeiten liegen vor dem Zeitplan

Kanalerschließung des Unternehmerparks Kottenforst ist nahezu abgeschlossen

Die Arbeiten am Unternehmerpark Kottenforst schreiten zügig voran. Bei einem Termin auf der Baustelle informierte der Technische Beigeordnete Heinz-Peter Witt gemeinsam mit weiteren Vertretern der Stadt Meckenheim, des Erftverbandes, der ausführenden Firma Strabag und von Kempen Krause Ingenieure über die Fortschritte des Großprojektes. Witt lobte den planmäßigen Fortgang der Bautätigkeiten und hob das vorbildliche Zusammenspiel der Projektbeteiligten hervor. „Dieses ist ein hervorragendes Beispiel für eine gelungene interkommunale Zusammenarbeit zwischen Stadt Meckenheim und Erftverband.“ René Düppen, Abteilungsleiter Planen und Bauen beim Erftverband, sprach mit Blick auf das schnelle Vorankommen von einem Riesenerfolg. Fast zwei Monate liege man vor dem Zeitplan.

Foto zeigt die Akteure, die über den Fortgang der Arbeiten am Unternehmerpark Kottenforst informieren.

Informierten über die Baufortschritte im Unternehmerpark Kottenforst, von links: Sven Mevißen, Bauleiter Kempen Krause Ingenieure, Holger Weber, Geschäftsführer Zweigstelle Hennef der Firma Strabag, Heinz-Peter Witt, Technischer Beigeordneter der Stadt Meckenheim, René Düppen, Abteilungsleiter Planen und Bauen Erftverband, Marcus Witsch, Fachbereichsleiter Verkehr und Grünflächen der Stadt Meckenheim, Peter Daube, Fachbereich Verkehr und Grünflächen der Stadt Meckenheim, Christian Wilhelm, Stadtwerke Meckenheim, sowie Lars Fischer vom Erftverband.

Die Kanalerschließungsarbeiten im neuen Unternehmerpark Kottenforst sind nahezu abgeschlossen. In nur fünf Monaten Bauzeit hat die vom Erftverband beauftragte Firma Strabag insgesamt fast fünf Kilometer neue Schmutzwasser- und Niederschlagswasserleitungen verlegt und umfangreiche Erdarbeiten für die offenen Gräben hergestellt. Das Kanalnetz der zirka 42 Hektar großen Gesamterweiterung des Industrieparks Kottenforst ist als Trennsystem angelegt. Schmutzwasser und Niederschlagswasser werden dabei in separaten Leitungen transportiert.

Das im Planungsgebiet anfallende Niederschlagswasser sammelt sich in einem rund 2,1 Kilometer langen Leitungssystem und wird über offene Gräben sowie ein Havarie-Becken gedrosselt in den Eisbach eingeleitet. Das Grabensystem dient dabei zusätzlich als Rückhalteraum und der Eisbach wird dadurch bei starken Niederschlägen entlastet.
Das Leitungssystem für das Schmutzwasser ist rund 2,8 Kilometern lang. Eine ebenfalls neu errichtete Pumpstation leitet das Schmutzwasser über eine rund 600 Meter lange Druckleitung in die bestehende Kanalisation an der K53 und von dort weiter zum Gruppenklärwerk Flerzheim, wo das Schmutzwasser gereinigt wird.

Auf die Fertigstellung der Kanalisation folgen die Erd- und Verlegungsarbeiten für die Versorgungsträger für Trinkwasser (Stadtwerke Meckenheim), Strom (westnetz), Gas (e-Regio) und Glasfasernetz (Telekom und b:nt). Somit kann im Juni mit den abschließenden Straßenbauarbeiten begonnen werden. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme betragen rund 9,2 Millionen Euro.

Zweite Gemeinschaftsmaßnahme

Die Arbeiten an der zeitgleich zur Erschließung des Unternehmerparks Kottenforst durchgeführten Gemeinschaftsbaumaßnahme des Erftverbandes mit den Stadtwerken Meckenheim liegen ebenfalls gut im Zeitplan. Der vom selben Auftragnehmer ausgeführte Neubau eines Retentionsbodenfilters zur weitergehenden Reinigung von Niederschlagswasser samt Zufluss-Leitungen ist weit fortgeschritten. Das Erdbecken mit seinen 3.300 m2 Filterfläche erhält aktuell seine Abdichtungsbahn aus Kunststofffolie. Sie wird anschließend mit einer Schicht aus Filtersand belegt und mit Schilf bepflanzt. Der geplante Zeitplan zur Fertigstellung bis Ende 2019 kann voraussichtlich eingehalten werden.

Erneuerung der Trinkwassertransportleitung

In Zuge der Baumaßnahme erneuern die Stadtwerke Meckenheim die Trinkwassertransportleitung (Durchmesser DN 400) in Richtung des bestehenden Industriegebietes Kottenforst von der Kreuzung Gudenauer Allee / Bonner Straße bis zur Einmündung Bergerwiesenstraße. Die Rohrleitungsarbeiten sind zu 90 Prozent abgeschlossen. Der zwischenzeitlich für die Rohrlegearbeiten gesperrte Radweg an der K53 / Lüftelberger Straße ist wieder freigegeben und mit einer neuen Asphalttragschicht versehen worden. Die Asphaltdeckschicht erfährt nach Abschluss aller Arbeiten noch eine Ergänzung. Der Zeitplan dieser Maßnahme kann voraussichtlich ebenfalls wie vorgesehen bis Sommer 2019 umgesetzt werden.

Attraktive Gewerbefläche entsteht

Die Erschließungsarbeiten des Unternehmerparks Kottenforst haben mit dem ersten Spatenstich am 14. November 2018 begonnen. Es handelt sich um eine Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Meckenheim und des Erftverbandes, die der Erftverband federführend umsetzt. Im ersten Bauabschnitt wird derzeit eine ca. 31 ha umfassende Fläche erschlossen, um anschließend rund 20 ha Gewerbefläche vermarkten zu können. Die Größe der Grundstücke variiert zwischen 2.500 m2 und 30.000 m2.

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Nachhaltigkeit durch Innovation

Einen Schritt aus der Vergangenheit in die Zukunft geht die Stadt Meckenheim mit der Gründung des 31ha großen Unternehmerparks Kottenforst. Eingegliedert in die Strukturen des „bio innovation park Rheinland“ ermöglicht es der Park Unternehmen aus der Agrarbranche, den Kontakt zur universitären Wissenschaft herzustellen und zu intensivieren. Ziel des Parks ist es Wege zwischen Industrie und Wissenschaft möglichst kurz zu halten, damit sich beide Zweige im nationalen und internationalen Raum profilieren können.

Desweitern ist es das Ziel der Stadt, den Unternehmerpark Kottenforst so zu gestalten, dass ein Arbeitsumfeld geschaffen wird, welches das Motto „Gerne im Grünen leben und arbeiten“ verwirklicht. Um dies zu realisieren, sollen Unternehmen auf möglichst innovative Architektur und nachhaltige Baumaterialien zurückgreifen. Die Universität Bonn, als Teil des „bio innovation park Rheinlands“, liefert hierfür passende Umsetzungsmöglichkeiten, da sie die Entwicklung eines neuartigen Dämmputzes, bestehend aus dem schnell wachsenden Riesen-Chinaschilf (Miscanthus giganteus), vorantreibt. Dafür muss das Riesen-Chinaschilf zunächst getrocknet und auf eine ganz bestimmte Größe zerkleinert werden, um dämmleistungssteigernde Hohlräume, die sich in der Pflanze befinden, möglichst effizient nutzen zu können. In einem weiteren Schritt wird das zerkleinerte Schilf mit einem Bindemittel gemischt, um eine bessere Haftung an Oberflächen zu gewährleisten. Eine 1-2cm starke Schicht des Hochleistungsdämmputzes hat eine vergleichbare Wärmedämmleistung wie 14 cm Styropor. Auch soll der Einsatz von erneuerbaren Energien, wie z.B. die energetische Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen oder auch Photovoltaikanlagen auf Dach und Wand, die CO2-Emission des Unternehmerparks minimieren. Ein zukunftsorientiertes Konzept zur Reduktion von externer Energieversorgung und CO2-Emission findet sich schon jetzt in einer Außenstelle der Uni Bonn, dem Campus Klein-Altendorf. Hier werden Produktionsabfälle aus dem Obstanbau zusammen mit nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. das obengenannte Riesen-Chinaschilf verwendet und das Material mit Hilfe von Hackschnitzelheizungen energetisch nutzbar zu machen. Die dabei entstehende Asche kann als Dünger wieder in den Kultivierungsprozess eingebracht werden.

Ein „Grünes Klima“ können aber auch schon langbekannte Techniken, die stärker genutzt werden sollten, in dem Unternehmerpark Kottenforst erzeugen. So helfen Dach- und Fassadenbegrünung nicht nur die Luftqualität zu verbessern, sondern sie leisten auch einen Beitrag dazu, das Insektensterben zu verringern, indem sie neue Lebensräume schaffen. Insbesondere die Kombination von Dachbegrünung und Photovoltaikanlagen kann die Energieerzeugung steigern, da Dachbegrünungen eine kühlende Wirkung auf Photovoltaikanlagen haben.  Dies könnte für zukünftige Unternehmen eine gewinnbringende Kombination sein,  da angesichts der in dieser Region überdurchschnittlich hohen Sonnenstundenanzahl eine effiziente Nutzung der Anlagen zu erwarten ist. Im Vordergrund des Unternehmerparks steht es also nicht nur die Agrarbranche effizienter, innovativer und nachhaltiger zu gestalten mit Hilfe der zukünftig ansässigen Firmen, sondern darüber hinaus sollen die Firmen diesen nachhaltigen Charakter durch innovative Baukonzepte widerspiegeln.

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Innovation und Wissenschaft

Zwischen dem nördlichen Rand der Eifel und dem Süden der Kölner Bucht liegt die Stadt Meckenheim. Aufgrund der besonderen geografischen Lage und dem damit einhergehenden milden Klima wurde schon früh mit der Kultivierung von Rosenfeldern und Obstplantagen begonnen. Insbesondere der Apfelanbau hat sich zu einem wichtigen Wirtschaftspfeiler ausgeprägt und verhalf der Stadt Meckenheim zu ihrer im Volksmund gebräuchlichen Bezeichnung als Apfelstadt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Apfelstadt zu einer nationalen und internationalen Größe des Gartenbaus. Neben dem Obstanbau prägen Baumschulen und Firmen, die auf die Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen spezialisiert sind, das Bild von Meckenheim.

Zur Förderung dieses einzigartigen Standortes hat die Stadt Meckenheim in Kooperation mit der Stadt Rheinbach den „bio innovation park Rheinland“ gegründet. Sein Ziel ist die Verknüpfung der rheinischen Obst- und Baumschulregion mit der Wissenschaft. Diesem innovativen Projekt haben sich die in dieser Region ansässigen Unternehmen, die örtlichen Kommunen, die Universität Bonn, die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und die Alanus Hochschule angeschlossen. Durch die Kooperation soll ein einzigartiges Netzwerk entstehen, welches die Kernkompetenz der jeweiligen Mitglieder stärkt und zukunftsfähig machen sollen.

Um dieses Projekt für neue Unternehmen zugänglich zu gestalten entsteht im Herzen Meckenheims als Teil des „bio innovation park Rheinland“, der ca. 45 ha große Unternehmerpark Kottenforst. Unter dem Begriff „Präzisionsgartenbau 4.0“ sollen hier zentrale Zukunftsfelder durch Innovation und Wissenschaft mit dem klassischen Gartenbau vernetzt werden. Der „Präzisionsgartenbau 4.0“ stellt einen Teilbereich der „Landwirtschaft 4.0“ dar, hierunter versteht man die digitalisierte Kultivierung aller lebenden Pflanzen abseits der klassischen Feldwirtschaft. Diese Kultivierungstechnik soll die landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen an die Bedürfnisse der zu kultivierenden Pflanzen anpassen. Dabei werden mithilfe von Sensoren vollautomatisch räumlich differenzierte Daten über Pflanze und Boden in Echtzeit gesammelt, analysiert und evaluiert. Dies dient dem Zweck schon während des Bearbeitungsprozesses geeignete Maßnahmen treffen zu können, die die Produktivität und Leistungsfähigkeit der Pflanze steigern. Gleichzeitig wird aber auch ressourcensparender und nachhaltiger gearbeitet, da die Ausbringung von Dünger und Pflanzenschutzmittel punktgenau und in Abhängigkeit von dem Reifestadium der Pflanze erfolgt. Die prophylaktische Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln ist in der Landwirtschaft heute immer noch der Standardfall. Dieses Vorgehen ist nicht nur ökonomisch unsinnig, es hat auch gravierende ökologische Folgen, welche sich zum Beispiel anhand der dramatischen Rückgänge an Fluginsekten erkennen lassen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, aber trotzdem eine hohe Qualität des Ernteproduktes zu gewährleisten wird z. B. an der Universität Bonn intensiv an Sensorik und Software geforscht. Diese soll den Schaderreger identifizieren und nur betroffene Pflanzen punktgenau behandeln.

Eingegliedert in dieser zukunftsweisenden Forschung soll der Unternehmerpark Kottenforst neue nationale und internationale Maßstäbe setzten, die den Präzisionsgartenbau 4.0 fundamental voranbringen.

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